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Sommer der Pfoten

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Das dritte von einigen Kapiteln

Schon verdammt oft is es vorgekommen, dass ich nach einer ordentlichen Rauferei mit ‘ner Menge Schrammen nach Hause gekommen bin … Wenn es doll war, hat Alke mir dann irgend ein Zeuch drauf geschmiert, ich hab im Sessel ein kleines Nickerchen gehalten, und alles war wieder gut …
Doch jetzt war es anders …
Ich lag unter diesem mistigen Ast und alles; wirklich alles tat mir weh! In meinem Kopf war es ganz dudelich, und irgendwie hatte ich erst mal überhaupt keine Ahnung, wie ich es zurück nach Hause schaffen sollte …
Aber weiter hier auf der Wiese rumliegen, wo einen jeder sehen konnte, kam ja wohl auch nich in Frage …
Ich sah die Hecke zu meinem Garten,... und eigentlich war sie doch nur einen Katzensprung entfernt, oder? …
Irgendwie hatte ich das Gefühl, überhaupt nich voran zu kommen …, als würde ich mit den Pfoten in der dicksten Leberpaste festhängen ...
Alles drehte sich, und im Bauch war mir ganz kodderich …
Das Brummen eines einzelnen Autos hinten auf der Straße wummerte mir in den Ohren, als wären gerade mindestens zehn Trecker direkt an mir vorbei gefahren, und in meinem Kopf summte und dröhnte es, wie in dem größten Bienenstock …
Ich duckte mich und kniff die Augen zu …
Nur ein bisschen verschnaufen …
Wieso kam diese verdammte Hecke auch überhaupt nich näher !?! …
Immer wieder rappelte ich mich auf, humpelte ein Stückchen weiter … aber komisch, … meine rechte Vorderpfote wollte nich mit! Sie hing einfach nur runter und tat nix!
Mir war ganz schön blümerant, aber ich wollte endlich nach Hause! …
Also los! Weiter!
Und tatsächlich: es wurde gerade so hell, als ich mich durch die Büsche quetschte und immerhin unter dem heimischen Haselnussstrauch ausruhen konnte …
Doch noch viiieel besser war es, dass ich plötzlich die Küchentür hörte und Alke im Garten stand! …
Es brauchte nur ein Mau, schon war sie unter den Strauch gekrochen, und ich konnte mich endlich in ihren Armen verstecken ...

 


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